Jeder Vierte wird berufsunfähig.
Psychische Belastungen sollte man nicht unterschätzen.
Die Ratingagentur Morgen & Morgen erhebt jedes Jahr, warum Menschen aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit aufgeben müssen. Die Ergebnisse zeigen: Der dominierende Trend der vergangenen Jahre hat sich noch verstärkt.
Am seltensten sind Herz- und Gefäßerkrankungen die Ursache einer Berufsunfähigkeit (6,5 Prozent). Ähnlich häufig beenden Unfälle das Arbeitsleben (7,8 Prozent). Rund jede sechste Person wird wegen Krebs oder anderer bösartiger Geschwüre berufsunfähig (17,4 Prozent). Bei jeder fünften Person sind Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates (20,1 Prozent) der Grund - in der Statistik von Morgen & Morgen die zweithäufigste Ursache für Berufsunfähigkeit. Bis 2010 war diese Art der Erkrankung noch auf Platz 1, seitdem dominieren psychische Erkrankungen die Statistik.
Häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit:
Psychische Krankheiten. Eine psychische Erkrankung ist laut Statistik mit großem Abstand der häufigste Grund, warum Menschen berufsunfähig werden (33,5 Prozent). Heißt: Jede dritte Person, die berufsunfähig wird, leidet etwa unter Depressionen, Burnout oder anderen psychischen Problemen. Vor zehn Jahren machten diese Fälle lediglich rund 20 Prozent aus. Aus diesem Grund ist die Absicherung der Arbeitskraft, etwa durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung, nicht nur für körperlich arbeitende Menschen ein Muss. Konkret: Nicht nur Klempner, sondern auch Controller sollten das Risiko einer Berufsunfähigkeit im Blick haben.
Nichts ist wertvoller als die Arbeitskraft!
Was ist Ihr wertvollster Besitz? Das Auto, Ihr Haus oder vielleicht sogar Ihr Boot? Über den Wert dieser Dinge kann ihre Arbeitskraft nur müde lächeln. Für Otto-Normal-Arbeitnehmer gilt: Die Arbeitskraft ist sein größter Schatz. Wer eine Berufsausbildung hat, verdient im Schnitt 1,3 Millionen Euro im Laufe seines Erwerbslebens. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Mit Abitur sind es 1,6 Millionen, mit Uni-Abschluss sogar durchschnittlich 2,3 Millionen Euro im Laufe eines Arbeitslebens.
Wie groß ist mein BU-Risiko?
Das Risiko einer Berufsunfähigkeit dürfte höher sein als die meisten Berufstätigen erwarten. Nach Angaben der deutschen Rentenversicherung und der Deutschen Aktuarvereinigung wird durchschnittlich jeder vierte Arbeitnehmer berufsunfähig. Die Vereinigung der deutschen Versicherungsmathematiker hat berechnet, dass heute 30-jährige Frauen eine Wahrscheinlichkeit von 26 Prozent haben, berufsunfähig zu werden. Bei ihren männlichen Altersgenossen liegt die Wahrscheinlichkeit bei 24 Prozent. Was die Statistik auch zeigt: Berufsunfähigkeit trifft sowohl jüngere als auch ältere Arbeitnehmer. Wer 2016 berufsunfähig wurde, war im Schnitt 44 Jahre alt.
Im Fall einer Berufsunfähigkeit: Reicht die gesetzliche Erwerbsminderungsrente?
Haus und Auto versichert, die Arbeitskraft jedoch nicht? Angesichts des tatsächlichen Wertes wäre das ein fataler Fehler. Zwar gibt es nach wie vor die gesetzliche Erwerbsminderungsrente, die die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit abmildert. Aber: Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente sichert häufig nicht den gewohnten Lebensstandard.
Ältere Arbeitnehmer, die vor dem 2. Januar 1961 geboren sind, haben noch Anspruch auf eine vergleichsweise umfassende Erwerbsminderungsrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung, wenn sie in ihrem zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr arbeiten können. Für alle später Geborenen sind die Voraussetzungen ungleich schwieriger. Nur wer weniger als sechs Stunden am Tag irgendeiner Beschäftigung nachgehen kann, erhält überhaupt noch Leistungen. Die volle Rente, in der Regel weniger als ein Drittel des letzten Bruttogehalts, erhält nur, wer weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann. Der mögliche Verlust des beruflichen Status spielt dabei keine Rolle. Insbesondere jüngeren Berufstätigen, die erst geringe Rentenansprüche erworben haben, sichert die staatliche Leistung nicht den Lebensunterhalt.
Zusammengefasst bedeutet das.
Praktisch jeder, der von seinem Einkommen abhängig ist, kommt um eine zusätzliche Absicherung nicht herum - sei es als Berufsunfähigkeitsversicherung oder mit anderen Produkten.
Wir beraten Sie daher gerne individuell und schauen, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung überhaupt das Richtige für Sie ist, oder ob es besser passende Lösungswege gibt