Photovoltaik-Markt

14. Oktober 2022

Welche Risiken bringt eine PVA eigentlich mit sich?

Wegen der Energie- und Klimakrise wollen viele rasch noch eine PVA (Photovoltaik-Anlage) auf dem Dach haben.

Dabei gibt es einiges zu beachten – auch das Thema Versicherungsschutz.


Photovoltaik boomt wie kaum zuvor – mittlerweile produzieren über 2,2 Millionen Solaranlagen auf deutschen Dächern oder Feldern Strom.

Die PV-Anlagen haben im vergangenen Jahr etwa zehn Prozent des heimischen Strombedarfs abgedeckt.

Mit Blick auf die rasant steigenden Energiepreise und die Klimakrise wollen viele Bürgerinnen und Bürger mit Strom aus Sonnenlicht Geld sparen und unabhängiger werden.


Was viele dabei vergessen: Neue Techniken bedeuten auch neue Risiken, die in alten Wohngebäude- und Haftpflichtversicherungsverträgen gar nicht vorgesehen waren.


Der Verbraucherzentrale Bundesverband pflichtet bei: „Solarstrom-Anlagen sollten wenigstens in die Wohngebäudeversicherung mit eingeschlossen werden, damit sie vor Gefahren wie Sturm, Hagel, Blitz und Feuer abgesichert sind. Für große und teure Anlagen könne auch eine spezielle Photovoltaikversicherung empfehlenswert sein. Dies sei auch zu prüfen, wenn die Anlage per Kredit finanziert wird."


Wir selbst empfehlen grundsätzlich den Weg einer eigenständigen, speziellen Versicherung für Ihre Photovoltaikanlage, auch wenn Diese bereits einen gewissen Schutz über die Wohngebäudeversicherung hat, denn auch Ertragsausfall, Solarstromspeicher und Ladesäulen, etc. sollten im Versicherungsschutz berücksichtigt werden.


Kleinere PV-Anlagen mit einer Leistung von 600 Watt, wie man sie häufig an/auf Balkonen sieht, sind in der Regel in der Hausratversicherung mitversichert, zu den vereinbarten Gefahren.


Ein weiteres Risiko besteht bei der Haftpflicht. Jede größere PV-Anlage macht den Eigentümer zum Betreiber eines Gewerbes. Mit einer speziellen Betriebshaftpflichtversicherung sind zum Beispiel Fehlfunktionen und daraus folgende hohe Schadenersatzansprüche des Netzbetreibers abgesichert. Zwischenfälle sind zwar selten, aber die Versicherungskosten mit rund 50 Euro pro Jahr auch überschaubar.


Noch einen Tipp: Manche Privathaftpflichtversicherung berücksichtigt bereits den Betrieb einer PV-Anlage.

Dies trifft vor Allem für kleinere Anlage an Balkonen zu.


Die Erfahrung zeigt, dass es auf den Einzelfall ankommt und der (künftige) Eigentümer einer Photovoltaik-Anlage auch in Sachen Versicherung seinen individuellen Fall prüfen lassen sollte.


Aktuell bremsen Facharbeitermangel und Materialengpässe den Solarboom – die Branche rechnet jedoch ab dem kommenden Jahr mit einer erheblichen Verbesserung der Gesamtsituation. Eine nicht unerhebliche Preissteigerung geht damit höchstwahrscheinlich einher.


Wir haben mit einem Versicherer ein exklusives Sonderkonzept für unsere Kunden ausgehandelt und beraten Sie dazu gerne in einem persönlichen Gespräch.

Viel Umfang für wenig Beitrag :)


Ihr Versicherungsmakler Tils


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